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Aktien Welt: Mehr als Champions League

2024 erzielten die populärsten globalen Aktien-Indizes der führenden Volkswirtschaften (wie MSCI World oder Stoxx Global 1800) Zuwächse auf US-Dollar-Basis von näherungsweise bis zu 18 Prozent.


Allerdings hat in diesen und anderen (etwa ESG-) „Welt“-Indizes eine Gruppe von US-Titeln mit hohem Börsenwert, die im Jahr 2024 im Durchschnitt kräftig zulegten, ein sehr hohes Gewicht. Um diesen Einfluss der US-Riesen zu reduzieren, bieten sich Index-Versionen mit Gleichgewichtung an. Um ein Beispiel zu geben: Der nach Börsenwert gewichtende US-Index S&P 500 steigerte sich im vierten Quartal um 3,6 Prozent und im Jahresverlauf um 24 Prozent. Dessen Equal-Weight-Variante, die jeden Titel ungefähr gleich gewichtet, verbesserte sich 2024 lediglich um rund 10 Prozent. Dieser Wert dürfte für US-Aktien insgesamt repräsentativer sein, denn auch US-Indizes für Mid und Small Caps – wie der Russell 2000 – erzielten Performances in dieser Größenordnung. Das war aber deutlich mehr als auf der anderen Seite des Atlantiks. Denn in Europa sah die Jahresperformance breiter Indizes meist weniger beeindruckend aus. Der paneuropäische Stoxx Europe 600 steigerte sich auf US-Dollar-Basis im Jahr 2024 um rund 0 Prozent, auf Euro-Basis waren es 6 Prozent. Die Equal-Weight-Variante wich davon nur rund einen Prozentpunkt nach unten ab. Der Börsenwert und das Gewicht der europäischen „Riesen“ ist geringer, deren Performance war 2024 gemischter als in den USA.

Zu den im Jahresverlauf sehr gut performenden europäischen Leitindizes gehörte der DAX, dessen Kursvariante um 9 Prozent (USD) bzw. über 15 Prozent (Euro) zulegte. Nebenwerte blieben in Europa häufig hinter den Leitindizes zurück, vor allem in Deutschland, wo man eine starke Zweiteilung beobachten konnte.

Der europäische Nebenwerte-Index Stoxx Europe Mid Cap 200 verlor im Jahr in USD mehr als 2 Prozent (Euro: plus 3%).

Wie sah es in anderen Weltgegenden aus? Der japanische Nikkei steigerte sich im vierten Quartal um 6 Prozent und über 12 Monate um rund 20 Prozent (Yen-Basis).

In China profitierten Aktien von den Konjunkturstimuli im Herbst, die großen Indizes steigerten sich um bis zu 20 Prozent im Jahr. Generell war die Entwicklung bei Emerging Marktes gemischt, breite Indizes für Schwellenländer verzeichneten eine Jahresperformance von rund 5 Prozent (USD).

Bildrechte: freepik/EmilyStock

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