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Aktien Welt: Dominatoren unauffällig

Das dritte Quartal konnten breite Aktienmarkt-Indizes weltweit überwiegend im Plus abschließen.


Globale Indizes, die in USD notiert sind, legten um die 5 oder 6 Prozent zu. Das galt im Durch-schnitt sowohl für Aktienmärkte in fortgeschrit-tenen Industrienationen wie auch in Schwellenländern. In einem Euro-Referenzsystem waren diese Anstiege aufgrund der Abwertung des US-Dollar jedoch weniger beeindruckend, sie lagen in Bereichen um 1 oder 2 Prozent.

Der US-Index S&P 500 schnitt mit einem Quartals-Plus von rund 5 Prozent schwächer ab als der Dow Jones mit 8 Prozent. Das kam in letzter Zeit nicht sehr häufig vor, rührt aber daher, dass etliche der berühmten IT-Star-Aktien in eine Art Erschöpfungsschlaf fielen. Über das laufende Jahr betrachtet ist der S&P-Index aber mit 20 Prozent – gegenüber 12 Prozent beim Dow Jones – noch deutlich besser. In Europa bewegten sich gängige Indizes teils über dem Durchschnitt der entwickelten Länder, und das galt insbesondere für den Dax. Dessen Kursindex konnte seit Ende Juni in USD um rund 10 Prozent zulegen, während der breite Stoxx Europe 600 auf rund 6 Prozent kam. Aufs Jahr betrachtet stand der Kurs-Dax Ende September mit 14 Prozent im Plus, der Europaindex mit 11 Prozent (in USD).

In anderen Regionen ging es teils noch kräftiger nach oben. In China sorgten Konjunkturprogramme für eine massive Kursrally in der zweiten Septemberhälfte. Auch in Indien und Brasilien beendeten die Leitindizes das Quartal deutlich im Plus.

Leitindizes decken die Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung, die Blue Chips, ab und können daher das Bild verzerren. Indizes für Mid Caps zeigen, dass im dritten Quartal auch Unternehmen der zweiten Reihe teilweise sogar etwas stärker zulegen konnten. So war der MDax leicht besser als der DAX. Generell gilt aber immer noch: Über die vergangenen 9 Monate liegen Blue Chips meist deutlich vor Mid Caps.

Insgesamt bewegten sich die Kurse zumindest der gängigen breiten Aktienindizes im dritten Quartal auch geographisch stärker synchron, als dies sonst häufig der Fall ist: Einem Rückgang der Kurse insbesondere Anfang August folgte ein steigender Trend bis Ende September. Das spricht für ähnliche Kurstreiber. Und das waren insbesondere die globalen Erwartungen rund um Zinssenkungen und die signalgebende Funktion der US-Notenbank Fed.

Bild: Freepik

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