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Aktien Welt – Japan stark

Die meisten Leitindizes setzten den Aufwärtstrend fort, häufig wurden dabei neue Höhenrekorde erzielt.


Die meisten Leitindizes entwickelter Länder setzten im ersten Quartal 2024 den vielfach im Oktober 2023 einsetzenden Aufwärtstrend fort, häufig wurden dabei neue Höhenrekorde erzielt. Bemerkenswert war die außergewöhnlich geringe Schwankungsneigung verbreiteter Indizes. Beim MSCI World etwa beträgt die durchschnittliche historische 3-Monats-Volatilität rund 15 Prozent; im ersten Jahresviertel 2024 lag sie bei unter 5 Prozent.

In Schwellenländern war das Kursprofil in den ersten drei Monaten häufig anders. Zunächst verloren im Januar wichtige Leitindizes durchaus kräftig. Erst seit Mitte Januar erfolgte dann auch in dieser Ländergruppe vermehrt eine Erholung, die aber nicht immer für ein Quartalsplus reichte. Schauen wir uns einzelne Beispiele an: Über dem Atlantik steigerte sich der breite US-Index S&P 500 im bisherigen Jahresverlauf um rund 10 Prozent. Ein wenig schwächer performte der technologielastige Nasdaq 100. Darin zeigt sich, dass in den USA die Aktienhausse der ersten drei Monate nicht allein von den großen Technologieunternehmen getrieben war, sondern dass sie eine breitere Basis hatte. Ein Indiz hierfür ist das Verhältnis von Gewinner- zu Verlierer- Aktien; das betrug im S&P-Index für das erste Quartal rund 4:1.

In Europa war das Kursprofil ähnlich, bei teilweise schwächerer Dynamik. Der Stoxx Europe 600 legte um 7 Prozent zu (in USD: 6%), das Verhältnis Gewinner zu Verlierer betrug nicht ganz 3:1. Der Blue Chip-Index der Eurozone, der Euro Stoxx 50, kletterte hingegen um 12 Prozent (USD: 11%) nach oben, hier kam auf vier Gewinner-Aktien eine Verlierer-Aktie. Die Steigerung des deutschen Leitindex lag mit über 10 Prozent etwas darunter, wohingegen der italienische Leitindex mit mehr als 14 Prozent deutlich überdurchschnittlich zulegte. Der britische Leitindex scherte ein wenig aus: Er verbesserte sich nur um 3 Prozent. In Japan verhielt sich der führende Index wie entfesselt: der Nikkei 225 steigerte sich im ersten Quartal um 21 Prozent. Ganz anders erging es dem Hongkong-Index Hang Seng. Nach Kursverlusten im Januar erholte er sich zwar, der Quartalszuwachs war aber mit 3 Prozent relativ schwach. Auch der indische Sensex steigerte sich in den ersten drei Monaten nur um 2 Prozent. Der brasilianische Bovespa verlor 3 Prozent, der mexikanische IPC blieb unverändert.

Der japanische Nikkei Index verbesserte sich zwar im vierten Quartal nur wenig, über das Jahr steigerte er sich jedoch um 29 Prozent. Breite Schwellenländer-Indizes blieben 2023 mit Zuwächsen im mittleren einstelligen Bereich hinter der Gruppe der entwickelten Länder zurück. Das lag an unterschiedlichen Trends in dieser Kategorie. Chinesische Aktienindizes beendeten das vierte Quartal im Minus, der Hang Seng lag am Schluss sogar 16 Prozent unter dem Jahresstartwert. Anders der indische Sensex, der um 18 Prozent zulegte. Auch der brasilianische Bovespa erzielte nach einem starken vierten Quartal ein Jahresplus von 26 Prozent.

Bild: Pexels

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