Unter den auffälligen Gewinneraktien des Jahres 2024 befanden sich relativ viele aus dem Bereich Informations-, Kommunikations- und Digitaltechnologie. Aber nicht jede Aktie dieser Sektoren war eine Gewinneraktie. Auch große Namen, wie Adobe oder Intel, zählten zu den großen Verlierern.
Das IT-Segment des S&P 500 legte zwar im vierten Quartal mit knapp 5 Prozent nicht überragend zu, aber über 12 Monate war es 36 Prozent im Plus. Im Stoxx Global 1800 steigerte sich der Sektor Technology um 38 (USD) bzw. 46 (Euro) Prozent. Sechs der Top-Ten-Aktien (gemäß Gewicht) dieses Index sind auch unter den Top Ten im S&P 500. Der Stoxx Europe 600 Technology kletterte 2024 allerdings nur um 4 (USD) bzw. 8 Prozent (Euro) nach oben. Das lag u.a. an Verlusten von Indexschwergewicht ASML. Bemerkenswert homogen war die Jahresentwicklung von Aktien der Finanzbranche: die meisten performten positiv und viele legten dabei weit überdurchschnittlich zu. Das galt für den S&P 500, für den Stoxx Europe 600 und für den DAX.
Energie- und Versorger-Aktien schnitten im S&P 500 häufig überdurchschnittlich ab. Im DAX schoss der Siemens-Energy-Kurs um 324 Prozent nach oben.
Titel der Chemiebranche verloren im DAX überwiegend und teils kräftig, über 3 Jahre sind sogar alle im Minus. Globale Automobil-Aktien-Indizes performten aufgrund eines starken vierten Quartals weit überdurchschnittlich, auch dank der Tesla-Aktie, die 2024 um 77 Prozent zulegte. Europäische Automobilwerte entwickelten sich indessen weit schlechter. Im DAX fuhren die Aktien „klassischer“ Autohersteller ihre Kurse einträchtig nach unten. Die entgegengesetzte Richtung wählte ein anderer Klassiker der deutschen Industrie, der traditionell auf robustere Fahrzeuge setzt: Die Aktie von Rheinmetall bewegte sich 2024 um 115 Prozent nach oben, über drei Jahre sind es sogar 643 Prozent.
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