Im dritten Quartal wich das Gros der Branchenindizes für Aktien nicht spektakulär von der Entwicklung der übergeordneten, sektorübergreifenden Indizes ab.
Eine ausgeprägte Polarisierung war nicht zu erkennen, dennoch gab es teils deutliche Unterschiede der Branchenperformance in Quartalsfrist.
Sehr gut schnitten von Juli bis September sowohl in den USA wie auch in Europa Aktien von Immobilien-Unternehmen ab. Deren Kurszuwächse lagen teilweise deutlich im zweistelligen Bereich.
Auch Aktienkurse von Unternehmen der Telekommunikation entwickelten sich in 3-Monats-Frist diesseits und jenseits des Atlantiks überdurchschnittlich. Die Branche gehört zu den wenigen Sektoren, die sowohl im zweiten als auch im dritten Quartal deutlich zulegen konnten. Die Kurse vieler Finanztitel beendeten auch das abgelaufene Quartal gut im Plus. Das galt besonders für Aktien diverser Versicherungsunternehmen in der Eurozone. Auch seit Jahresbeginn gehören Banken und Versicherungen zu den besten Aktien-Branchen der Eurozone. Im S&P 500 schlugen sich Finanztitel ebenfalls überdurchschnittlich.
Zu den Wirtschaftszweigen, die in etlichen Aktien-Indizes relativ gut abschnitten, gehörten zudem: Titel der Medien- und Unterhaltungsbranche, Chemie- oder Biologiewerte sowie Versorger.
Auf den hinteren Plätzen der Performancetabelle rangierten in breiten Indizes in Europa und den USA viele Energieaktien sowie Automobiltitel. Aktien der Informationstechnologie konnten in den USA ihre Höheflüge nicht fortsetzen. Der IT-Sektor des S&P 500 beendete das Quartal leicht im Minus. Der (informations-)technologielastige Nasdaq 100 legte im dritten Quartal kaum zu. Und das Technologiesegment im Eurostoxx-Universum – in dem ASML mit über 40 Prozent gewichtet ist – beendete das Quartal mit einem Verlust von 8 Prozent.
Bild: pexels/panumas nikhomkhai
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